Der Gedanke hinter dem Verein:
Franziska Wallner
Kassiererin
Elisabeth Wirth
2. Vorständin
Anne-Suse Enßle
1. Vorständin
© Anna Hofmüller

© Anna Hofmüller
Traditionell ist die Musik- und Kulturbranche patriarchal geprägt. Das sehen wir beispielsweise an den Mechanismen, nach denen viele Veranstaltungsreihen funktionieren, an den Geschlechterverhältnissen der Menschen, die auf Bühnen stehen und ihre Kunst präsentieren, aber auch an den strukturellen Barrieren, die besonders Frauen durch bestehende Gesellschaftsverhältnisse und die ihnen dort zugeschriebenen Plätzen im Wege stehen.
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Wir fragen:
Welche künstlerischen Perspektiven werden uns allen durch diese Mechanismen vorenthalten?
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Welche spannenden Beiträge gewinnen wir, wenn wir ganz bewusst die Personen ins Rampenlicht stellen, die von einer Diskriminierung im Sinne eines „Gender Show Gaps“ betroffen sind (wie zum Beispiel Mütter, Personen mit Care-Verantwortung, Women of Colour und Frauen ab der Lebensmitte)?
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Wie können wir Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst erreichen?
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Was wir tun:
Der Verein JEDER*FRAU entwickelt Veranstaltungskonzepte, die diesen Fragen nachgehen und das kulturelle Angebot in Salzburg für alle bereichern. Hierzu gehören neben einem jährlich stattfindenden Festival auch ein feministisches Performanceprojekt, Workshop-Angebote an Schulen sowie Vernetzungstreffen für Vereinsmitglieder und Künstlerinnen des Festivals.
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Diese Veranstaltungen sollen als Role Model fungieren, mit ihrer Organisationsstruktur als best practice Beispiel vorangehen und eine Alternative zu traditionellen Konzepten bieten.
Bei der Auswahl der Künstlerinnen wird beispielsweise bewusst auf Diversität in Bezug auf das Alter (Gender Age Gap) Rücksicht genommen. Ebenso wird auf die Vereinbarkeit von künstlerischer Darbietung mit potenziellen Betreuungspflichten der Künstlerinnen Rücksicht genommen.
Lebenssituationen wie Care Arbeit werden nicht als Störfaktoren betrachtet, sondern als gelebte Realität, deren Integration nicht optional, sondern gesellschaftlich verpflichtend ist.