JEDE*RFRAU Festival 2025
25. - 28. September
In der zweiten Ausgabe des „JEDE*RFRAU-Festivals“ stehen unter dem Titel "Was willst du tun?" individuelle Handlungsmöglichkeiten im Vordergrund. Im Hinblick auf Themen wie „female empowerment“, sich verschärfende Spannungen in der Gesellschaft oder auch im Umgang mit ethnischen Minderheiten oder Geflüchteten ist mehr denn je die Haltung des Individuums gefragt.
Zu diesen Fragestellungen sind drei Konzerte, eine Lesung, das Performance-Projekt „feministischer Kiosk“ sowie die Präsentation unseres diesjährigen Schulprojekts "Mrs. Philharmonica´s Dinner Party" geplant.
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Genaue Informationen über Tickets, Preise und Zeiten folgen noch.
Was willst
du tun???
Tatarische Volksmusik​
Violine, Gesang, Tanz und Saz

© Ekyat
Den Auftakt zum JEDE*RFRAU Festival gestaltet Alfia Bakieva gemeinsam mit ihrer Schwester Aliya Bakieva. Alfia ist eine in Salzburg lebende renommierte Barockgeigerin und Multiinstrumentalistin, die einer tatarischen Minderheit angehört: Ihre Urgroßeltern wurden ihrerzeit enteignet und von Russland nach Sibirien zwangsumgesiedelt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Aliya Bakieva arbeitet sie seit Jahren an dem Projekt „Die Stimme der Tataren“ – sie sammeln, arrangieren und inszenieren tatarische Volksmusik und Volksweisen, um dem musikalischen Erbe dieser ethnischen Minderheit eine Stimme zu geben. Das Duo präsentiert tatarische Musik aus dem Familienerbe, aus den Gebieten des Orients, Balkans und Zentralasiens und zeigt zudem spannungsvoll folk-musikalische Einflüsse in der „klassischen“ Musik des 18.Jahrhunderts wie beispielsweise bei Telemann und Vivaldi auf.
Wann: Donnerstag, 25.09.2025
Wo: Berchtholdvilla,
Josef-Preis-Allee 12, 5020 Salzburg
Informationen zu Uhrzeit und Tickets folgen.
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Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der art bv Berchtoldvilla statt.

Mareike Fallwickl
Lesung mit musikalischen Impulsen von Marita Gehrer in Form von 3 zeitgenössische Werke für Paetzoldblockflöte mit Live-Elektronik
Mareike Fallwickl ist spätestens seit der Inszenierung ihres Buches „Die Wut, die bleibt“ bei den Salzburger Festspielen 2023 im Salzburger Land ein fester Begriff. In ihren Büchern verbindet sie soziologische Erkenntnisse zur Geschlechtergerechtigkeit mit Romanhandlungen und trägt so zu einer breiten Aufarbeitung dieser Themen bei. Viele der Motive in ihren Erzählungen haben auch uns bei der Konzeption unserer Initiative und dieser Festivalausgabe beeinflusst
Wann: Freitag, 26.09.2025
Wo: Architekturhaus Salzburg, Sinnhubstraße 3, 5020 Salzburg
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© Gyöngyi Tasi

© Anna Haslauer
​I am here – I am heard
Alte-Musik-Trio & Poetry-Slam
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Das dritte Abendkonzert des JEDE*RFRAU-Festivals soll sich grundsätzlich als Präsentationsformat für junge Künstlerinnen etablieren, die sich hier mit einer Eigenproduktion vorstellen. In dieser Festivalausgabe werden die drei dynamischen jungen Salzburger Musikerinnen Marita Gehrer, Tabea Seibert und Aspasia Dimitriadou mit einer Poetry Slammerin musikalische und performative Statements zu feministischen und gesellschaftlichen Themen erarbeiten und diese im Rahmen dieses Abendkonzertes auf die Bühne bringen.
Wann: Samstag, 27.09.2025
Wo: Stadtgalerie Lehen, Inge-Morath-Platz 31, 5020 Salzburg
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extracello
- das etwas andere Quartett
Matinee

In der Abschluss-Matinee des JEDE*RFRAU Festivals tritt das Ensemble extracello auf. Die vier Musikerinnen aus Wien verbinden seit vielen Jahren verschiedenste Musikrichtungen für ihre Konzertprogramme und haben sich auf diese Weise eine unverwechselbare Klangsprache erarbeitet.
Mit großer stilistischer Bandbreite und unverwechselbarer musikalischer Handschrift sprengen die vier Musikerinnen Schienen und Schubladen! Die Mischung aus Renaissance, Barock, Klassik, Jazz, Pop, Rock, Avantgarde, alt Bekanntem und neu Komponiertem, garantiert ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles und unterhaltsames Programm.
Das farbenfrohe Repertoire entsteht aus den vielfältigen musikalischen Erfahrungen der Musikerinnen mit denen sie ihre Stücke für das Ensemble adaptieren.
Wann: Sonntag, 28.09.2025
Informationen zu Ort, Uhrzeit und Tickets folgen.


Performanceprojekt Kiosk​
Performancekünstlerin Gerlinde Radler & „Irma“ – der feministische Kiosk
Als immer wiederkehrendes „Herzstück“ soll der feministische Kiosk in diesem Jahr von der Performance-Künstlerin Gerlinde Radler bespielt werden. Wir gehen in diesem Jahr der Frage nach, an welchen Orten und zu welcher Tageszeit sich Frauen und weiblich gelesene Personen nicht sicher fühlen. Diese Orte werden vorab mittels Umfragen auf Social Media erhoben. Hier wird der Kiosk stehen und – je nach Tageszeit und feuerschutzpolizeilichen Möglichkeiten – mit einer Feuerperformance bespielt werden. Sollte dies aus behördlichen Gründen nicht möglich sein, wird für diese Fälle Gerlinde Radler einen Walking Act mit Stelzen und thematisch angepasstem Kostüm anbieten. Wir möchten in diesem Jahr darauf aufmerksam machen, dass der öffentliche Raum allen gehört und sich jede*r sicher fühlen sollte (was – wie aktuelle Studien zeigen – in der Realität noch längst nicht der Fall ist).